Der Raum, der uns umgibt, wirkt unmittelbar auf unser Empfinden und kann dadurch unser Gefühl, unsere Stimmung und unsere Handlungen beeinflussen.
Das Zusammenspiel von Funktionalität, Beleuchtung, Farbgebung und Akustik sorgt dafür, daß wir uns entspannen oder konzentrieren können. Wer sich unbewußt in seiner Umgebung nicht wohl fühlt, wird sich schlechter erholen, unproduktiver arbeiten oder weniger konsumieren.
Innenarchitektur verstehen wir daher als Teil der Architektur, der mehr ist als das nachträgliche Bestücken mit Möbeln oder die Auswahl der Tapete. Innenarchitektur hat eine Verantwortung den Menschen gegenüber, die in Räumen wohnen, arbeiten, essen, einkaufen, schlafen, also leben.
Fundamentaler Baustein ist hierbei in erster Linie eine Betrachtung der Aufgabe in funktionaler Hinsicht aus dem Blickwinkel aller Nutzer:
Welche Wege muß die Servicekraft in einem Restaurant zurücklegen? Wieviel Platz braucht eine Kundin an einer Beratungstheke? Wodurch werden Mitarbeiter in einem Restaurant gestört?
Danach beginnt die Suche nach den perfekten Sichtachsen: Was sieht ein Gast beim Betreten der Bar? Welches Bild zieht den Kunden in den Shop? Spiegeln die verwendeten Materialien die Unternehmensphilosophie wider?
Die Planung eines wertvollen Raumes bedingt das konsequente Hinterfragen scheinbar vorgegebener Strukturen aus einer Sicht von Innen nach Außen.
Das Erleben und Wahrnehmen eines Innenraums ist dabei die direkte und unmittelbare Schnittstelle zwischen Mensch und Architektur. Der formale Zusammenhang ergibt sich dabei aus inneren Logik.
Im Zusammenspiel von Dreidimensionalität und Oberfläche entsteht so das Spannungsfeld, das gute und zeitgemäße Architektur ausmacht: Ein Raum muß funktionieren; er muß aber auch eine Haltung transportieren.
Den Mitarbeitern, die in diesem Raum arbeiten, essen oder sich erholen sollen, muß die Wertschätzung und der Anspruch des Arbeitgebers vermittelt werden.
Der Kunde, der eingeladen wird, in diesem Raum zu shoppen, soll sehen, daß der Anbieter sich um ihn bemüht und ihm unverwechselbares Erlebnis bietet.
Spätestens seit der Wichtigkeit, die Bilder in sozialen Medien erhalten haben, ist die dreidimensionale Umsetzung und das zweidimensionale Abbild davon immanenter Teil eines Brandings und der Außenwirkung. Die komplexe Identität eines Kunden wird durch unverwechselbare Gestaltung kommuniziert.
Räume, die funktionieren und dabei gut aussehen, verkaufen sich - in wirtschaftlicher wie in sozialer Hinsicht. Sie bilden durch Materialien, Formen und Farben zum Beispiel ab, um welches Produkt es geht und generieren Bilder, die im Gedächtnis und im Gespräch bleiben. Mitarbeiter können animiert werden, in neuen Strukturen zu denken, zu kommunizieren und Ihren Arbeitsplatz wertzuschätzen.
An dieser Aufgabe arbeiten wir zusammen mit unseren Auftraggebern:
Mit Präzision, langjähriger Erfahrung und Begeisterung für neue Herausforderungen.
JAN SCHROETER architekturstudio
Freier Innenarchitekt und Architekt AKBW BDIA
Martintraße 45 73728 Esslingen